Skip to main content

Klettern im Harz für Anfänger und ambitionierte Sportler

 

30fb9fda d102 4bbf abf6 b1d0cd96dda4

Der Harz als Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge ist eine ideale Urlaubsregion für alle Wanderer. Doch auch andere Aktivsportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Was viele nicht wissen: Im Harz kann man hervorragend klettern. Einige der schönsten Klettergebiete und Ausflugsziele rund um das Harzhotel in Güntersberge möchten wir Ihnen etwas genauer vorstellen.

Klettern in der freien Natur oder in Hochseilgärten: Sie haben die Qual der Wahl
Im Harz gibt es unzählige Berge. Vor allem die für das Gebirge charakteristischen Granitfelsen eignen sich hervorragend zum Klettern. Bevorzugen Sie Hochseilgärten und -parks, werden Sie im Harz ebenso fündig. In Sankt Andreasberg, Bad Harzburg, Thale und Blankenburg gibt es solche Parks. Der Vorteil: Selbst wenn Sie blutiger Anfänger sind, können Sie hier Ihren Spaß haben.

Besonders empfehlenswert ist die Bergsportarena in Sankt Andreasberg. Mit etwa 120 verschiedenen Hindernissen zählt sie zu einem der größten Hochseilgärten in Deutschland. Neben den klassischen Kletterwänden finden Sie in der Arena auch Seil- und Hängebrücken sowie Netze und Balken. Absolutes Highlight aber ist die 300 Meter lange Seilbrücke.

Sie lieben Action und Abenteuer? Dann besuchen Sie unbedingt das Wallrunning von "Harzdrenalin". 43 Meter geht es hier senkrecht an einer Betonwand herab. Die Staumauer in Wendefurth bietet sich für diesen Nervenkitzel förmlich an. Das Gefühl von Schwerelosigkeit und Höhenkick ist dem beim Klettern durchaus ähnlich. Einen ähnlichen Nervenkitzel verspricht die Megazipline, bei der es im freien Fall über die Rappbodetalsperre geht.

Die beliebtesten Klettergebiete im Harz

Sowohl im Westharz als auch im Ost- und Südharz gibt es einige empfehlenswerte Klettergebiete. Besonders zu empfehlen ist das Steinbachtal, das sich unweit vom Hexentanzplatz in Thale befindet. Hier finden Sie so markante Punkte wie die Einsame Wand, den Hexenkessel, die Hintere Wand, das Hohe Riff oder den Theaterfelsen. Zudem finden Sie Kletterrouten für alle Schwierigkeitslevel, sodass Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen.

Das größte Klettergebiet im Harz aber ist das Okertal bei Goslar. Bis zu 50 Meter hohe Felswände, größtenteils ebenfalls aus Granit, erwarten Sie hier. Vom Parkplatz Marienwand aus können Sie die Marienwandgruppe, die Treppensteine oder die Adlerklippen erreichen. 106 Kletterfelsen mit knapp 1.300 unterschiedlichen Routen aller Schwierigkeitsstufen lassen wahrlich keine Wünsche offen. Da das Okertal seit dem Jahr 2010 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist, sind einige der Klippen vom 01.02. bis zum 31.07. jedes Jahr gesperrt.

Der kleine Harzort Schierke ist vielen nur als Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Brocken bekannt. Doch die Schnarcherklippen, die Mäuseklippe und zahlreiche andere Felsformationen eignen sich auch hervorragend zum Klettern. Verbinden Sie doch Ihren sportlichen Ausflug mit einer Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn, denn sie hält auch in Schierke.

Die sagenumwobene Teufelsmauer ist eines der Top-Ausflugsziele im Harz. Sie erstreckt sich über eine Länge von 20 Kilometern von Ballenstedt nach Blankenburg. Diese Strecke kann man auf dem Teufelsmauerstieg gut erwandern. Leider sind die meisten der imposanten Felsformationen zum Klettern gesperrt. Lediglich der Große Gegenstein ist für Kletterer freigegeben.

Zu guter Letzt sollte das Klettergebiet Ottofels bei Wernigerode nicht unerwähnt bleiben. Anfänger, die sich noch unsicher fühlen, finden hier gesicherte Eisenleitern. Es gibt aber auch Kletterrouten für fortgeschrittene Kletterer. Allen Routen gemeinsam ist der traumhafte Ausblick, der über das gesamte nördliche Harzvorland inklusive des Brockens reicht.

Diese Regeln sollten Sie beim Klettern einhalten

Sie haben einen tollen Granitfelsen im Harz entdeckt? Dann erkundigen Sie sich unbedingt, ob das Klettern oder Bouldern hier überhaupt erlaubt ist. Denken Sie auch an die geeignete Ausrüstung, denn ohne sie geht beim professionellen Klettern und Bouldern nichts. Ein Helm ist ebenso Pflicht wie Kletterseile und -gurte sowie die passenden Schuhe. Ambitionierte Kletterer sollten auch eine Seiltasche bei sich tragen. Speziell im Harz sollten Sie allerdings beachten, dass Klemmkeile und Skyhooks an den weichen Felsen aus Sandstein verboten sind. Auch Magnesia und andere Stoffe, die Spuren an den Felsen hinterlassen, lassen Sie lieber zu Hause.

Kleiner Tipp für Anfänger: Auch wenn die Felsen zum Klettern wie geschaffen sind: Überstürzen Sie nichts und begeben Sie sich zum Üben am besten erst einmal in eine Kletterhalle oder einen Kletterpark. Sinnvoll kann eine geführte Klettertour sein. Ein Experte in Sachen Klettern wird Ihnen dann alles erklären, was Sie beachten müssen und Ihnen wertvolle Tipps geben.